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Archiv der "Revolutionären Linken"

Sammlung TrotzkistInnen

Die Bestände basieren auf den von Fritz Keller und Hans Schafranek im Zuge von Forschungs- und Buchprojekten zusammengestellten Dokumentensammlungen über trotzkistische Organisationen in Österreich von den 1920er Jahren bis in die 1970er Jahre, wobei von den Materialien aus der Zeit von 1933-1945 Kopien im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes vorhanden sind. Die Flugblätter, Sitzungsprotokolle, internen Bulletins, Korrespondenzen (u. a. mit Leo Trotzki bzw. seinen Sekretären, Reich, Rühle und Schlamm), Zeitungen und Zeitschriften wurden ergänzt um (Auto-) Biografien von AktivistInnen dieser politischen Strömung (u. a. die Memoiren von Ernst Federn und Franz Pavelka).

An Materialien mit über Österreich hinaus gehenden Bezügen sind u. a. Unterlagen über die Auseinandersetzung zwischen den AnhängerInnen von Michael Raptis und Ernest Mandel in der IV. Internationale während der 1960er Jahre, eine Darstellung der Spaltungen bzw. Tendenzen im internationalen Trotzkismus sowie eine Reihe von Dokumenten der Gruppe Internationaler Marxisten in der ehemaligen BRD vorhanden.

Diese von Karin Holzer primär nach chronologischen Kriterien geordnete Sammlung wurde um einen kleinen Bestand von Dokumenten der Freien Österreichischen Jugend, der Marxistisch-Leninistischen Studentenorganisation, der GRM und der Arena- sowie der Frauen-Bewegung angereichert, die von Mitgliedern/TeilnehmerInnen dem VGAn überantwortet wurden. Die zur Verfügung gestellten Unterlagen stammen u. a. von Claudia Mazanak, Max Dillinger und Helene Maimann. Ingrid Lawicka hat die Arbeit an diesem Archiv fortgesetzt und sich zudem den hinzugekommenen Materialien gewidmet.


2021-2022 wurde der Bestand um die umfangreiche Sammlung Raimund Löw erweitert, die Materialien zur Geschichte der Gruppe Revolutionäre Marxisten (GRM), später in Sozialistische Alternative (SOAL) umbenannt, und ihrer internationalen Partnerorganisationen (Vereinigtes Sekretariat der Vierten Internationale [VS bzw. VSec]) sowie Unterlagen aus den Umbruchjahren der UdSSR 1988-1990 und aus Jugoslawien der 1980er Jahre (journalistische bzw. Korrespondententätigkeit von Raimund Löw) umfasst.
2022 wurde eine Grazer Sammlung mit Flugblättern und Materialien von AKIM (Arbeitskreis Internationaler Marxismus), GRM und SOAL Graz (1973-2007) aufgenommen.


2023 kam der Nachlass von Fritz Keller, zur Verfügung gestellt von Kurt Lhotzky, in die Sammlung. Zudem wurden die Nachlässe von Fritz „Derek“ Weber und Erich Ertl aufgearbeitet.


2024 stellten Ingrid Lawicka und Franz Floß Materialien und Zeitschriften zur Verfügung. Zudem wurde 2024 und 2025 das Material von Georg Scheuer, Gründungsmitglied der Revolutionären Koimmunisten Österreichs, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und später u. a. Frankreich-Korrespondent der Arbeiter-Zeitung, aufgearbeitet.


Informationen zur Zeitschrift INPREKORR bzw. den französisch- und englischsprachigen Ausgaben INPRECOR: Da die Zeitschriften von unterschiedlichen Menschen zu unterschiedlichen Zeiten zur Verfügung gestellt wurden, sind die Ausgaben nicht chronologisch eingeordnet. Wir verweisen jeweils bei den Kartons auf die anderen, und hier der aktuelle Stand per Mitte 2025:

INPREKORR deutschsprachig: in Kartons 31, RL 11, 70, 85, 86.

INPRECOR französischsprachig: in Kartons RL 16 bis RL 21.

INPRECOR englischsprachig: in Kartons 29, 30 und tw. in 31b.

Vereinzelte Exemplare in diversen Sprachen und in diversen Kartons sind ggf. mit der Suchfunktion aufzufinden.

Informationen zur Zeitschrift „Die Linke“: Doubletten aus unterschiedlichen Quellen wurden großteils aussortiert. So kann ein Nachlass oder eine zur Verfügung gestellte Sammlung je nach Eintreffen oder Bearbeitung des Materials reduziert worden sein.


Inhaltsverzeichnis  (pdf 150 Seiten)