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Teilnachlass: Otto Probst

Der gebürtige Wiener Otto Probst (1911-1978) war seit seiner Jugend in der Favoritner Sozialdemokratie aktiv. Nach dem Arbeiteraufstand 1934 betätigte er sich bei den Revolutionären Sozialisten, nach dem „Anschluss“ 1938 wurde er von 1939 bis 1943 im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Ab 1945 startete er eine erfolgreiche politische Karriere in der Zweiten Republik, als Obmann der SPÖ Favoriten, Nationalratsabgeordneter (1945-1978) und als langjähriger SPÖ-Partei- bzw. Zentralsekretär. 1963-1966 war er als Bundesminister für Verkehr und Elektrizitätswirtschaft tätig.

Der Nachlass enthält v. a. Ehrungen und Anerkennungen Probsts aus seiner Zeit als Spitzenpolitiker, außerdem zahlreiche Fotodokumente zu seiner politischen Tätigkeit. Von zeitgeschichtlichem Interesse sind vor allem die Korrespondenzen und Zeitungsberichte rund um die sog. Fußach-Affäre zur Benennung eines Bodenseeschiffs in Vorarlberg (1964), deren zentraler Akteur Probst als Verkehrsminister war.

Umfangreiche inhaltliche Materialien zu seiner politischen Arbeit als Parteisekretär finden sich im VGA im Neuen Parteiarchiv.

Der Nachlass wurde dem VGA 2018 von Otto Probst jr. übergeben und 2022 von Georg Spitaler bearbeitet.

Umfang: 10 Kartons

Zeitraum: 1945-1970er Jahre + einige Postkarten aus der Zwischenkriegszeit

Inhalt (pdf 5 Seiten)