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- Diskussion: Konkrete Utopien, 05.06.2025
- 4. Historischer Salon, 27.05.2025
- Vortrag: Karajan, Böhm, Furtwängler und der Nationalsozialismus: Verschweigen und Verdrängen, 07.05.2025
- 3. Historischer Salon, 31.03.2025
- Führung: Die Unzufriedenen, 25. und 31.03.2025
- Vortrag: Die Migrationen von Paula Wallisch, 27.02.2025
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- Symposium: Paul Martin Neurath, 19.-20.11.2024
- Buchpräsentation: 100 Jahre Otto Bauers „Der Kampf um Wald um Weide“, 02.10.2024
- Buchpräsentation: Turbo-Kapitalismus, Klimakrise, Ungleichheit, 29.09.2024
- Buchpräsentation: Wilhelm Ellenbogen, 23.05.2023
- 1848 DIE VERGESSENE REVOLUTION
- Buchpräsentation: FASCHISMUS
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- Symposion: Die junge Republik. Österreich 1918/19
- Soziale Rechte und Demokratie in Europa
- Präsentation Rosa Jochmann Website
- Victor Adler-Staatspreis 2017
- Symposium 14.-15. November 2016
- 35 Jahre Victor Adler-Staatspreis
- 12. & 13. Februar 2009: Symposion 50 Jahre VGA
- Illegale Flugschriften
Konkrete Utopien zwischen Bildern in Archiven
Eine Gesprächsrunde mit der Soziologin Hanna Hacker und dem Sekretariat für Geister, Archivpolitiken und Lücken
Moderation: Barbara Mahlknecht
5. Juni 2025
18:00 Uhr
Rechte Wienzeile 97, 1050 Wien
Zum Veranstaltungsort: Der Eingang zum Vorwärtshaus ist wegen aktueller U-Bahn Bauarbeiten etwas versteckt. Das Haus ist von der Gerüstpassage auf der Rechten Wienzeile aus durch eine Baustellentür zugänglich.
Ein Foto einer Hausbesetzung (1982) von Lui Frimmel und Hanna Hackers Skizze Konkrete Utopie, 1980 (2009) laden dazu ein, gemeinsam über feministische Ideen von Zusammenleben, urbanen Praktiken und Stadt zu sprechen – über Blicke in die Vergangenheit, auf die Gegenwart und in die Zukunft.
Das Foto und die Textskizze verbindet der AK Schwarzau, ein Arbeitskreis, der sich von 1981 bis in die 1990er Jahre für eine Verbesserung der Haftbedingungen der Insassinnen des Frauengefängnisses Schwarzau einsetzte. Die Hausbesetzung wurde vom AK Schwarzau organisiert und die Gruppe wird von Hacker als Protagonistin in Konkrete Utopie, 1980 genannt. Ein Abzug des Fotos befindet sich heute im Bildarchiv der Arbeiter-Zeitung, das vom VGA betreut wird.
Im Mittelpunkt der Gesprächsrunde stehen Strategien der Selbstbestimmung und Aktionen, die feministische Vorstellungen geprägt haben. Wir fragen: Wie lassen sich in (und zwischen) den Fotos und Materialien in Archiven Handlungsspielräume erkennen? Wie können wir sie heute erneut aktivieren?
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Hanna Hacker (Uni Wien) ist habilitierte Soziologin und Historikerin mit Arbeitsschwerpunkten in den Postcolonial und Cultural Studies in feministischer, queerer und intersektioneller Perspektive. Sie engagiert sich seit vielen Jahren in feministisch-aktivistischen Kontexten.
Als Sekretariat für Geister, Archivpolitiken und Lücken (SKGAL) verknüpften Nina Hoechtl und Julia Wieger in Installationen, Lecture Performances, Videos, Workshops, Texten, Ausstellungen oder Veranstaltungsprogrammen Ereignisse aus unterschiedlichen Zeiten, Materialien und künstlerische Arbeitsweisen miteinander, um Verbindungen mit der Gegenwart herzustellen und Mechanismen der Diskriminierung zu hinterfragen.
Barbara Mahlknecht ist Kuratorin, Forschende, Autorin, Kunstvermittlerin. Sie arbeitet zu feministischen Archiven, sozialer Reproduktion, Erinnerung und Mutter*schaft. 2024 kuratierte Mahlknecht Ho altro da fare (I Have Other Things to Do) im Flucc, wo auch das Projekt «Drinnen und draußen Sorge tragen» von SKGAL zu sehen war. Dieses Projekt nahm Frimmels Foto als Ausgangspunkt.